Wichtige Grundsätze und Elemente
Heimische Pflanzen sind ihrer natürlichen Umgebung angepasst, damit gesund, widerstandsfähig und nachhaltig. Durch Pflanzungen und Ansaaten mit standortgerechten, möglichst aus der Region stammenden Pflanzen und Saatgütern, machen wir uns diese Eigenschaften auf unseren kultivierten Flächen zu Nutze. Zusätzlich schaffen wir damit Überlebensoasen für viele
heimische Tierarten, wie z.B. nicht wenige Wildbienen, die wie ein Schlüssel-Schloss-Prinzip auf genau eine heimische Pflanzenart spezialisiert sind. Die letzten Vorkommen in der freien Natur einiger dieser Tiere und Pflanzen schrumpfen bedrohlich schnell oder befinden sich bereits auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Arten.
Der Einsatz von Pestiziden und mineralischem Dünger wird vermieden. Selbstverständlich auch die Nutzung von mit Schadstoffen behandelten Materialien, wie z.B. druckimprägnierter Hölzer.
Mit ihren Fugen,Ritzen und Hohlräumen sind Trockenmauern und Steinhaufen unersetzliche Lebensräume für viele Lebewesen, besonders auch für die heimischen Reptilien.
Vielfalt ermöglichen durch unterschiedliche Standorte, viele verschiedene Strukturen, trocken und feucht, sonnig und schattig, mager und nähstoffreich das fördert u.a. die Biodiversität. Hier zählt jeder m²!
Wenn möglich werden vor Ort bereits vorhandene Materialien in eine Planung einbezogen oder aus der Region mit vertretbaren Transportwegen bezogen. Recycling und Nachhaltigkeit sollten im Gleichgewicht sein.
Flächen wie Wege und Plätze wer den nicht komplett versiegelt, es gibt je nach Nutzung andere mögliche Bauweisen, die Versickerung und teilweisen Bewuchs zulassen.
Nicht nur als Strukturgeber und Begrenzung von Flächen, sondern auch als wichtige Nist- und Nahrungshabitate werden Hecken und Strauchgruppen ihrem zukünftigen Standort angepasst in Größe und Stückzahl, sodass der jährliche Eingriff des Schneidens wegfällt.
Totholz, ob als Reisighaufen, liegendes oder senkrecht stehen des Stammholz,ist im Garten als Nist, Entwicklungs-, Nahrungs- und Überwinterungshabitat für Insekten, Vögel und andere kleine Wildtiere unverzichtbar.
Lebenselixier Wasser: Regenwassernutzung, Sickergrube, Bachlauf, Teich – jede Pfütze zählt!